Photo: Installation view of Room 4 / Gallery 3 of the exhibition "It's Just a Matter of Time", PalaisPopulaire 2025, Photo: Mathias Schormann
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Als Berlin noch eine geteilte Stadt war, träumten Christo and Jeanne-Claude davon, den Reichstag zu verhüllen. Eine Aktion, die 1995 in der wiedervereinten Hauptstadt endlich realisiert werden sollte und als Symbol demokratischer Teilhabe gilt.
Die Auseinandersetzung mit politischer Kontrolle und individueller Freiheit findet sich auch in Cornelia Schleimes Selbstporträts Auf weitere gute Zusammenarbeit (1993). Basierend auf ihren Stasiberichten setzt die Künstlerin sich mit der Überwachung in der DDR auseinander.
Rosemarie TrockelsOhne Titel(Schizopullover) (1988) spielt mit dem Spannungsverhältnis von Individualität und Uniformität. Der doppelte Kragen zwingt zur Koexistenz mit dem eigenen Spiegelbild.
Das Motiv der verhüllten oder geteilten Präsenz findet sich auch in Latifa EchakhchsScreen Shot M.M. (2015). Ihre an einen Paravent erinnernde Skulptur, in die sie eigene Kleidung integrierte, markiert eine räumliche Grenzsetzung und erinnert zugleich an Spuren vergangener Ereignisse.
Diese Fragilität der Erinnerung ist auch in Marianne BerenhautsAbonné absent (2006) spürbar. Gefundene Objekte, darunter ein Telefonhörer, deuten auf ein plötzliches Verstummen hin. Ohen Kontext bleibt unklar, wovon das abgebrochene Gespräch handelte - ein Echo persönlciher und kollektiver Verluste.
Informationen
Christo, Wrapped Reichstag (Project for Berlin), 1984
© Christo and Jeanne-Claude Foundation / VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Cornelia Schleime, Auf weitere gute Zusammenarbeit, 1993
© Cornelia Schleime, courtesy Galerie Judin, Berlin
Rosemarie Trockel, Untitled (Schizopullover), 1988
© VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Latifa Echakhch, Screen Shot M.M., 2015
© Latifa Echackhch, Courtesy by Dvir Gallery
Marianne Berenhaut, Abonné absent, 2006
© Marianne Berenhaut, Courtesy by Dvir Gallery
Photo: Installation view of Room 4 / Gallery 3 of the exhibition "It's Just a Matter of Time", PalaisPopulaire 2025, Photo: Mathias Schormann
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Als Berlin noch eine geteilte Stadt war, träumten Christo and Jeanne-Claude davon, den Reichstag zu verhüllen. Eine Aktion, die 1995 in der wiedervereinten Hauptstadt endlich realisiert werden sollte und als Symbol demokratischer Teilhabe gilt.
Die Auseinandersetzung mit politischer Kontrolle und individueller Freiheit findet sich auch in Cornelia Schleimes Selbstporträts Auf weitere gute Zusammenarbeit (1993). Basierend auf ihren Stasiberichten setzt die Künstlerin sich mit der Überwachung in der DDR auseinander.
Rosemarie Trockels Ohne Titel (Schizopullover) (1988) spielt mit dem Spannungsverhältnis von Individualität und Uniformität. Der doppelte Kragen zwingt zur Koexistenz mit dem eigenen Spiegelbild.
Das Motiv der verhüllten oder geteilten Präsenz findet sich auch in Latifa Echakhchs Screen Shot M.M. (2015). Ihre an einen Paravent erinnernde Skulptur, in die sie eigene Kleidung integrierte, markiert eine räumliche Grenzsetzung und erinnert zugleich an Spuren vergangener Ereignisse.
Diese Fragilität der Erinnerung ist auch in Marianne Berenhauts Abonné absent (2006) spürbar. Gefundene Objekte, darunter ein Telefonhörer, deuten auf ein plötzliches Verstummen hin. Ohen Kontext bleibt unklar, wovon das abgebrochene Gespräch handelte - ein Echo persönlciher und kollektiver Verluste.
Weitere Werke aus dieser Ausstellung
Einführung in die Ausstellung
It's Just a Matter of Time
Julian Irlinger, James Gregory Atkinson, Philippe Parreno, Petrit Haliaj
Rotunda
Shilpa Gupta
Room 1
Max Beckmann, Lena Henke, Nancy Lupo, Heidi Bucher, Martin Kippenberger, Rachel Whiteread
Raum 2
Cildo Meireles, Wisrah Celestino, Kai Althoff, Kandis Williams
Übergang von Raum 2 zu Raum 3
Felix Gonzales-Torres, George Tony Stoll, Manfred Paul, Julia Phillips, Shilpa Gupta
Raum 3