Das PalaisPopulaire zeigt mit Opera Opera. Allegro ma non troppo eine Ausstellung über die Oper, eine Kunstform, die ebenso einzigartig wie beliebt ist – und als elementarer Bestandteil der Kultur Italiens gilt.
Die vom MAXXI – Museo nazionale delle arti del XXI secolo, Rom, konzipierte und von Hou Hanru, Bartolomeo Pietromarchi und Eleonora Farina kuratierte Schau zielt auf die komplexe Bedeutung der „Oper“ als konzeptionelle Kategorie und als Kunstform aus der Perspektive der zeitgenössischen Kunst sowie der Architektur anhand einer breiten Auswahl bedeutender Werke aus der Sammlung des MAXXI.
Die umfassende Präsentation füllt mit vier thematischen Abschnitten das gesamte Gebäude und geht auch in den Außenraum: Backstage (Galerie 2), Prelude (Galerie 1), Theatre of the Everyday (Galerie 3) und Stage (Terrasse).
Die Oper, deren Bezeichnung sich vom italienischen „opere“ – Arbeit – ableitet, unterliegt einem ständigen Wandel, der seit jeher durch den Schaffensprozess, der Arbeit und des Umsetzens von Fantasie und Kreativität bestimmt wird. So ist Opera Opera als Gesamtkunstwerk anzusehen, ein komplexes Geflecht, ein fruchtbarer Ort für künstlerische und interdisziplinäre Begegnungen, die sich mit dem Theater und der Darstellung des Selbst und der Welt auseinandersetzen.
Die eingeladenen Künstler*innen nehmen sich Themen wie der Darstellung des Körpers und seiner Musikalität, der Performativität der künstlerischen Geste, des Theaters des Alltags, der soziopolitischen Auswirkungen und Veränderungen der Realität durch die Einbeziehung von Musik und Klang an. Sie nehmen die Besucher*innen mit auf eine Reise durch Räume, in denen die Grenzen zwischen Kunst und Leben, zwischen Inszenierung und Realität subtil unterlaufen wird.
Opera Opera richtet den Blick auf die europäische Zusammenarbeit: Der kraftvolle künstlerische Austausch, der seit jeher die Kultur Deutschlands und Italiens bereichert hat, wird in der Ausstellung durch ein gemeinsames Narrativ der Völker und Nationen erzählt wird, was angesichts der Unsicherheiten unserer Zeit sehr wichtig ist. Die Ungewissheit spiegelt sich auch im Untertitel der Ausstellung: Allegro ma non troppo. Als Tempoangabe in der Musik soll Allegro ma non troppo auf die Identität und kulturelle Einheit von Tragödie und Komödie stehen: Angesichts der Tragödien der Gegenwart ist es schwierig, sich ihr zu stellen und optimistisch in die Zukunft zu blicken.
Mit Poesie und Kühnheit, Schönheit und Ironie lüftet Opera Opera den Vorhang der kollektiven Geschichte und unseres Alltags, eine Hommage an die Dramen und Freuden des Lebens.
Information
Das PalaisPopulaire zeigt mit Opera Opera. Allegro ma non troppo eine Ausstellung über die Oper, eine Kunstform, die ebenso einzigartig wie beliebt ist – und als elementarer Bestandteil der Kultur Italiens gilt.
Die vom MAXXI – Museo nazionale delle arti del XXI secolo, Rom, konzipierte und von Hou Hanru, Bartolomeo Pietromarchi und Eleonora Farina kuratierte Schau zielt auf die komplexe Bedeutung der „Oper“ als konzeptionelle Kategorie und als Kunstform aus der Perspektive der zeitgenössischen Kunst sowie der Architektur anhand einer breiten Auswahl bedeutender Werke aus der Sammlung des MAXXI.
Die umfassende Präsentation füllt mit vier thematischen Abschnitten das gesamte Gebäude und geht auch in den Außenraum: Backstage (Galerie 2), Prelude (Galerie 1), Theatre of the Everyday (Galerie 3) und Stage (Terrasse).
Die Oper, deren Bezeichnung sich vom italienischen „opere“ – Arbeit – ableitet, unterliegt einem ständigen Wandel, der seit jeher durch den Schaffensprozess, der Arbeit und des Umsetzens von Fantasie und Kreativität bestimmt wird. So ist Opera Opera als Gesamtkunstwerk anzusehen, ein komplexes Geflecht, ein fruchtbarer Ort für künstlerische und interdisziplinäre Begegnungen, die sich mit dem Theater und der Darstellung des Selbst und der Welt auseinandersetzen.
Die eingeladenen Künstler*innen nehmen sich Themen wie der Darstellung des Körpers und seiner Musikalität, der Performativität der künstlerischen Geste, des Theaters des Alltags, der soziopolitischen Auswirkungen und Veränderungen der Realität durch die Einbeziehung von Musik und Klang an. Sie nehmen die Besucher*innen mit auf eine Reise durch Räume, in denen die Grenzen zwischen Kunst und Leben, zwischen Inszenierung und Realität subtil unterlaufen wird.
Opera Opera richtet den Blick auf die europäische Zusammenarbeit: Der kraftvolle künstlerische Austausch, der seit jeher die Kultur Deutschlands und Italiens bereichert hat, wird in der Ausstellung durch ein gemeinsames Narrativ der Völker und Nationen erzählt wird, was angesichts der Unsicherheiten unserer Zeit sehr wichtig ist. Die Ungewissheit spiegelt sich auch im Untertitel der Ausstellung: Allegro ma non troppo. Als Tempoangabe in der Musik soll Allegro ma non troppo auf die Identität und kulturelle Einheit von Tragödie und Komödie stehen: Angesichts der Tragödien der Gegenwart ist es schwierig, sich ihr zu stellen und optimistisch in die Zukunft zu blicken.
Mit Poesie und Kühnheit, Schönheit und Ironie lüftet Opera Opera den Vorhang der kollektiven Geschichte und unseres Alltags, eine Hommage an die Dramen und Freuden des Lebens.
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